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Volltext: "Update der Blog-Software"

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18 March

Update der Blog-Software

Nun hatte ich ein Update der Software gestaltet und durfte dann feststellen, dass danach diverse Plugins nicht mehr richtig laufen. Mindestens eines davon war für den SPAM zuständig ... Erstaunlich, wie viele Bots es auf der Welt gibt, die ein Weblog sofort zumüllen wenn die Schilde mal für einen Tag unten sind.
Jedenfalls hat sich das nun wieder geändert. Einerseits hab ich eine IP-Filterung eingeschaltet - das bedeutet, dass Hosts, die mehr als 10 mal mit SPAM aufgefallen waren, automatisch vom Zugriff auf das Blog ausgeschlossen werden (direkt vom Server). Das funktioniert auch sehr gut, die entsprechenden Logfiles zeigen deutlich, wie häufig die entsprechenden Rechner versuchten auf das Blog Zugriff zu erlangen.

Andererseits hab ich einen weiteren Spamfilter eingerichtet: Akismet wird neben einer recht guten Blacklist benutzt um bestimmte Referrer und eben andere Techniken des verteilten SPAM-Filterns zu verwenden. Damit ist wohl nahezu alles abgedeckt, was an SPAM (Kommentarspam und Trackback-Spam) so rumfliegt.

Zu guter Letzt hab ich das Captcha-Modul aktualisiert. Diese "Lebenderkennung" (Grafik mit Buchstaben und Zahlen drin, die in ein Eingabefeld abgeschrieben werden müssen) wird nun nur noch angezeigt, wenn einer der vorherigen SPAM-Filter Alarm schlägt. Normale Kommentarschreiber, also nicht angemeldete Besucher, werden also nicht mehr mit dieser Zusatzhürde behelligt, es sei den, sie würden gern Dinge schreiben, die eben als SPAM gedeutet werden könnten.

Der Erfolg dieser Dinge bisher:
1. Das Blog ist weiterhin benutzbar wie vorher.
2. Die Menge der anflutenden und zu bearbeitenden SPAM-Trackbacks und Kommentare hat sich von ca. 2000 pro Tag auf maximal 10 verringert.
3. Die Last auf dem Server hat sich massiv verringert, da notorische SPAM-IPs schlicht nicht mehr auf den Server zugreifen können. Das macht den Hauptteil der eingesparten ca. 2000 SPAMs pro Tag aus.

Weiterführende Gedanken: Warum eigentlich hat es die Commuity der Nerds und Hacker bisher nicht geschafft, eine wirklich flächendeckende SPAM-Kontrolle zu generieren. Meine Erfahrung aus den beiden Tagen der SPAM-Flut hat mir recht deutlich gezeigt, dass Medien wie eMail und offene Websites ohne Filter schlicht nicht mehr nutzbar sind. Wenn das weiter zunimmt, so kann ich mir vorstellen, dass diese Kommunikationsmedien irgendwann schlicht unter der Last der Sinnlosigkeiten zusammenbrechen. Mal ganz unabhängig von den Netzen, die zwischen den Versendern und den Empfängern des SPAM die Last der Datenübertragung bewältigen müssen. Diese werden zwar ständig ausgebaut, nur eben mit dem Erfolg, dass die Menge des maximal übertragbaren SPAM zunimmt und dieser wieder die Ressourcen bis zum Anschlag belegen wird. Einen Schritt weiter könnte man auf die Idee kommen, dass SPAM auch im realen Leben eine echte Wirkung hat. Diese ganze Infarstruktur muss ja betrieben werden und zwar mit Strom. Letztlich kostet jedes übertragene Bit Energie, die unter Ausstoß von CO2 und anderen Problemen bereitgestellt werden muss. Wäre interessant mal zu erfahren, wie viel von den Treibhausemissionen weltweit sich aus dem Problem eines massenhaften SPAM-Verteilens generiert.

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Geschrieben von harko um 20:02:15 Uhr - Kategorie: Technik , Indifferentes
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